Für Krankheitsfälle, die nicht lebensbedrohlich sind und bei denen ohne sofortige Behandlung auch keine bleibenden gesundheitlichen Schäden zu befürchten sind, die aber trotzdem nicht bis zur nächsten regulären Sprechstunde warten können, steht der Patientenservice 116117 bereit. Er bietet eine medizinische Ersteinschätzung der Beschwerden – entweder online unter 116117.de mithilfe des Patienten-Navis oder telefonisch durch medizinisch qualifiziertes Personal.
Ersteinschätzung der Beschwerden
Die Mitarbeitenden des Patientenservices 116117 nutzen dafür SmED, die Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland. Diese Software unterstützt das medizinische Fachpersonal dabei, gezielte Fragen zu stellen und so die passende Versorgung für die jeweiligen Beschwerden zu finden. Auch das Patienten-Navi zur Selbstbewertung basiert auf diesem zertifizierten Medizinprodukt. So erfahren Patientinnen und Patienten, ob und wann eine niedergelassene Praxis, eine Ärztliche Bereitschaftspraxis (ÄBP) oder die Notaufnahme eines Krankenhauses die richtige Anlaufstelle für sie ist. Die Mitarbeitenden des Patientenservices 116117 vermitteln, falls nötig, auch Hausbesuche, telefonische ärztliche Beratungen oder einen Termin in einer Videosprechstunde.
Bei Lebensgefahr immer die 112 wählen
In unmittelbar lebensbedrohlichen Situationen oder wenn ohne unverzügliche Behandlung die Gefahr bleibender Schäden bestünde, ist immer der Rettungsdienst unter der Nummer 112 zu alarmieren. Erkennen die Mitarbeitenden des Patientenservices 116117 während ihrer Abfrage eine entsprechende Gefahr, nutzen sie die direkte Schnittstelle zum Rettungsdienst.