Ein Museum unter freiem Himmel

Geschichte(n) und mehr auf der Museumslay 

Der Steinmetz und Bildhauer Werner Geilen hatte ein Grundstück gepachtet, das zum Platz für eine Werkstatt werden sollte. „Außer einem Turm für einen Kran gab es eigentlich nichts, dass an die Steinhauer- und Layertradition Mendigs erinnerte. Wie es so im Leben ist, kam die Idee auf, dass man doch wieder einen Kran auf den Turm setzen sollte. Und das war der entscheidende Impuls die IG Göpelwerk zu gründen“, erinnert sich Werner Geilen, der mit Hilfe des Mayener Steinunternehmers Stefan Keuser einen Kran an Land zog. Das war die Geburtsstunde der Museumslay.   

Heute beherbergt sie eine Freiluftausstellung rund um die Jahrhunderte währende Steinhauertradition der Stadt Mendig. Ein Göpelwerk, mit dem früher Basaltsteine mit Pferdekraft aus der Tiefe gehoben wurden, ist ein erster Blickfang.  Weiter geht es mit einer Grubenbahn mit Loren – Relikte aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Im unteren Bereich bestimmt eine Steinmetzhütte mit einer Schmiede die Lay. „Die Hütte wurde 1994 von der IG gebaut. Wir alle waren Feuer und Flamme. Jedes Wochenende haben wir gewerkelt und wir konnten auch schnell Paten finden, die das Freilichtmuseum finanziell und ideell unterstützten“, weiß Werner Geilen aus den Anfangsjahren zu berichten. Drei Jahrzehnte später wächst die Ausstellung immer noch. Werkzeuge und Steine erzählen von der harten Arbeit der Steinmetze.

Werner Geilen an der "Keimzelle" der Museumslay in der Mendiger Brauerstraße.                                                                                                                                                                                                               Foto: Stefan Pauly/VG-Verwaltung Mendig