Ab Ende September sollen in der Verbandsgemeinde Mendig die ersten neuen, digitalen Sirenen installiert werden. Dass die Alarmierung der Bevölkerung mittels Sirene ein wichtiges Instrument des Katastrophenschutzes ist, ist spätestens nach der Flutkatastrophe an der Ahr unumstritten. „Der Katastrophenschutz hat bei uns die allerhöchste Priorität. Unsere Ambitionen ein flächendeckendes Sirenen-Netz in der Verbandsgemeine aufzubauen wird vom Landkreis Mayen-Koblenz tatkräftig unterstützt, der der VG Mendig als einer der ersten Verbandsgemeinden im Kreis grünes Licht für die Installation neuer Sirenen gegeben hat“, so Jörg Lempertz, Bürgermeister VG Mendig. Aber was ist in Bereichen, die sirenentechnisch schwierig abgedeckt werden können? So sind der Flugplatz in Mendig und der Riedener Waldsee Bereiche in denen derzeit die Warnmittel eingeschränkt sind. Hier können zukünftig mobile Sirenen (Foto) eingesetzt werden, die auch kompatibel mit den neuen digitalen Sirenen sind. Die Beschaffung der mobilen Sirenen wurde bereits Anfang des letzten Jahres angestoßen und lässt sich auch auf die Erfahrungen bei der Ahrflut zurückführen Zudem dienen die mobilen Warnanlagen als Ersatz, für den Fall eines Ausfalls einer stationären Sirenenanlage und kann bei punktuellen Schadenslagen einzelne Bereiche warnen anstatt einer gesamten Ortslage.
Jeweils eine mobile Warnanlage, die neben den klassischen Sirenentönen auch Lautsprecherdurchsagen ermöglicht, wird für den Bereich Rieden und Volkesfeld sowie den Bereich Bell, Mendig und Thür vorgehalten. „Sie kommen überall dort zum Einsatz wo Gefahren für die Bevölkerung drohen oder Evakuierungsmaßnahmen notwendig sind. Dabei gibt es bereits programmierte Standarddurchsagen. Aber es besteht auch die Möglichkeit Durchsagetexte frei zu besprechen“, beschreibt Christopher Wittig, Teilbereichsleiter Sicherheit und Ordnung der VG-Verwaltung Mendig, das Einsatzspektrum. Zunächst erfolgt für die Einsatzkräfte jetzt eine entsprechende Unterweisung des Herstellers in der Handhabung der mobilen Warnanlagen und anschließend wird es spezielle Übungseinheiten geben.
Foto: VG-Verwaltung Mendig/Stefan Pauly