Bei der Europameisterschaft nahmen 26 Fahrer-Teams aus neun europäischen Ländern teil, darunter aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Kasachstan, Österreich, der Slowakei, aus Slowenien, Tschechien und Ungarn.
Für das Team Deutschland waren aus den Reihen der Autobahngesellschaft die Deutschen Vizemeister Matthias Rudolph und sein Co-Pilot Luca Assenmacher aus Emmelshausen, die amtierenden Deutschen Meister Julian Scharf und Co-Pilot Noah Tröger aus der bayerischen Stadt Marktredwitz sowie die bundesweit drittbesten Fahrer Kevin Reusch und Remo Mai aus der Straßenmeisterei Rennerod (LBM Rheinland-Pfalz) mit dabei. Beste dutsche Teilnehmer waren Rudolph und sein Co-Pilot Assenmacher auf dem neunten Platz.
Was die Fahrerteams bei der Meisterschaft in Mendig gezeigt haben, sind allesamt Fähigkeiten, die sie alljährlich im Winterbetrieb benötigen. So müssen die Piloten ihre Winterdienstfahrzeuge auf rutschigen Straßen ohne Blechschäden durch enge Durchfahrten auf Rastplätzen, Rettungsgassen auf Autobahnen oder auf schmalen Land- und Ortsstraßen sowie auf schwierigem Terrain etwa auf Gebirgsstraßen manövrieren. Diese Fertigkeit bewiesen die Teams bei der Europameisterschaft in den Disziplinen Slalomfahren, Durchfahren einer Gasse oder beim Passieren von eng gelegten Kanthölzern. Wichtig im Arbeitsalltag ist auch ein auf den Zentimeter genaues Heranfahren an das Salz-Silo zum Beladen des Streugeräts. Diese Fähigkeit stellten die Wettbewerbsteilnehmer in der Disziplin „Anhalten an einem Hindernis bei Rückwärtsfahrt“ unter Beweis. Nicht zuletzt müssen größere Mengen an Schnee mit dem Pflug auch bei engen Platzverhältnissen präzise bis zur Abladestelle schieben. Und genau das fand sich im Geschicklichkeitsparcours wieder, wenn es galt, drei PVC-Rohre oder ein betongefülltes 200-Liter-Fass mit dem Schneepflug in ein markiertes Feld zu schieben – und zwar ohne die Hilfe von Kameras.
2. Europameisterschaft im Schneepflugfahren – Snow Plough Euro 2024 | Die Autobahn GmbH des Bundes