Qualifizierung und Wertschätzung

Die Kita-Sozialarbeiterin Claudia Weinand hat jüngst eine Weiterbildung zur systemischen Traumapädagogin absolviert. Auslöser war der Überfall Russlands auf die Ukraine. „Wir wussten, dass wir in der Region viele Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen würden und dass vor allem Frauen mit Kindern flüchten werden. Meine Kolleginnen und ich wollten darauf vorbereitet sein. Keine von uns war Expertin in Sachen Traumaerfahrung oder Umgang mit Traumafolgestörungen im pädagogischen Kontext. Wir ahnten, dass therapeutische Angebote nur begrenzt zur Verfügung stehen würden und im Kindergartenalltag auch nicht konkret helfen können. Im Grunde erlebt jeder Mensch im Laufe seines Lebens mindestens ein traumatisches Ereignis oder ein traumatisierende Lebensphase. Eine traumasensible Haltung und traumapädagogisch-methodisches Vorgehen sind daher im pädagogischen Kontext immer wertvoll“, beschreibt Claudia Weinand die Motivation ein entsprechendes Angebot zu schaffen.

Jennifer Kretschmann, Kita-Fachberaterin, hat ein berufsintegrierendes Fernstudium mit dem Bachelor of Arts und der Gesamtnote „sehr gut“ erfolgreich abgeschlossen. Im Zentrum des Studiengangs im Teilzeitformat mit Präsenzphasen stand der Praxisbezug. Dazu gehörten unter anderem Rechtsfragen der Kinder- und Jugendhilfe sowie früh-, sozialpädagogische und entwicklungspsychologische Themen. „Das Thema meiner Bachelorarbeit war ‚Gelingender Kinderschutz in Kindertagesstätten‘, um die Möglichkeiten und Grenzen der Kinderschutzkooperation zwischen der Kita-Fachberatung und der Kindertagesstätte darzustellen. Zudem habe ich während des Studiums die ‚Qualifizierung für Kita-Fachberatung in Rheinland-Pfalz‘ absolviert“, erklärt Jennifer Kretschmann.

Kommunaler Vollzugsdienst und verkehrsrechtliche Anordnungen gehören unter anderem zum Aufgabengebiet von Anett Weiß. Im Rahmen einer rund 60-stündigen Online-Weiterbildung hat sie jetzt noch die Qualifikation als „Fachkraft für die Sachbearbeitung im Feuerwehrwesen und Katastrophenschutz in der öffentlichen Verwaltung“ erworben. Zu ihren Aufgabengebieten zählen jetzt mit Blick auf die Feuerwehren in der VG Mendig unter anderem auch das Beschaffungswesen und die Einsatzkostenberechnung von kostenpflichtigen Feuerwehreinsätzen gemäß Gebührensatzung der Verbandsgemeinde Mendig. 

Die Verwaltungsmitarbeiterin Nadine Ott ist derzeit als zentrale Ansprechpartnerin unseres Hauses sowohl persönlich als auch telefonisch erreichbar. Im vergangenen Jahr hat sie im Rahmen einer Fortbildung an der Hochschule für öffentliche Verwaltung den Lehrgang zur Hilfspolizeibeamtin erfolgreich absolviert. Schwerpunkte waren unter anderem Grundzüge des allgemeinen Verwaltungsrechts, das Ordnungswidrigkeiten-, das Polizei- und das Straßenverkehrsrecht sowie Grundzüge des Strafprozess- und des Strafrechts. Zukünftig bringt sie ihr Fachwissen im Bereich der Bearbeitung von Verwarn- und Bußgeldern des ruhenden Verkehrs im Innendienst ein.

Fort- und Weiterbildungen sind für Jörg Lempertz, Bürgermeister VG Mendig, ein Indiz für eine moderne, leistungsorientierte Verwaltung. „Wir setzen damit auf eine effiziente und zeitgemäße Verwaltung, die sich den wechselnden und wachsenden Anforderungen stellt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit für die Zukunft macht. Fort- und Weiterbildungen sind auch Motivation und Wertschätzung zugleich“, ist sich der Verwaltungschef sicher.