Bereits vor mehr als 250 ist der Volkesfelder Sauerbrunnen im Nettetal, der „Suhr Buur“, erstmals erwähnt worden. Für viele Generationen war er seit dieser ein wichtiger Teil des Lebens, denn der zugesprochenen Heilwirkung des Wassers vertrauten insbesondere die Volkesfelderinnen und Volkesfelder. 1968 wurde die rund 35 Meter unter der Erde liegende Quelle – etwas oberhalb des alten Brunnens - neu gefasst und sprudelt seitdem circa neun Liter pro Minute aus. Bei seinem Aufstieg nimmt das Wasser aus den unterirdischen Gesteinen viele Mineralstoffe auf. Der Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Säuerling, der einer ständigen Untersuchung unterzogen wird (Analyseergebnisse bei der Verbandsgemeinde Mendig unter: tourismus@mendig.de) ist sehr reich an Mineralien wie Eisen, Calcium und Magnesium und besitzt Heilanzeichen für Magen, Darm und Galle. Der säuerliche Geschmack und die rötliche Färbung kommen durch den hohen Eisengehalt im Wasser zustande und sind kein Mangel, sondern zeichnen die Quelle als sehr wertvoll aus. Die Erstuntersuchung ergab, dass das Wasser die Voraussetzungen eines staatlich-anerkannten Heilwassers erfüllt. Auf das Anerkennungsverfahren wurde jedoch verzichtet, damit jedermann problemlos in den Genuss des gesunden Wassers kommen kann. Die Erfrischung ist nämlich kostenlos.
Anfahrt: Auf der Straße zwischen den Riedener Mühlen und Hausten-Morswiesen am Hotel Forsthaus vorbei bis zu einem ausgeschilderten Parkplatz auf der linken Seite aus Fahrtrichtung Mayen kommend. Der Sauerbrunnen liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite in rund 200 Metern Entfernung am „Traumpfad“ Heidehimmel Volkesfeld.
Foto: Kappest/REMET