Seniorenwerkstatt feierte runden Geburtstag

Rüstige Rentner bringen sich mit Rat und Tat ein

Zehn aktive Rentner nahmen bereits 2003 ihre Arbeit in der bundesweit ersten Seniorenwerkstatt einer Kolpingsfamilie und der Stadt Mendig auf. Ein Jahr später erfolgte die offizielle Eröffnung durch den damaligen Stadtbürgermeister Achim Diensberg.  In den folgenden Jahren wurden Räumlichkeiten auf dem Bauhof renoviert sowie Werkzeug und Maschinen organisiert – fast ausschließlich auf Spendenbasis.

Unter anderem wurde eine Hütte und ein Grill für „Pastursch´s Joarten“ gebaut und nicht zuletzt 80 Kinderstühle für den Kindergarten in Obermendig angefertigt. Den rüstigen Senioren geht es nicht nur um Arbeit, sondern auch um Geselligkeit und das Erleben von Gemeinschaft. Das jährliche Oktoberfest mit ihren Familien ist ein Beispiel. 

„Ihr seid immer aktiv und habt in den vergangenen zwei Jahrzehnten sehr wertvolle Arbeit für die Allgemeinheit geleistet. Ihr unterstützt die Stadt Mendig, Kindergärten, die KaMäJu und die Kolpingfamilie in vielfältiger Weise. Euer Durchschnittsalter liegt weit über dem Renteneintrittsalter. Doch das hindert euch nicht eure Arbeit mit Eifer und Begeisterung nachzugehen.“, lobten  Jörg Lempertz, Bürgermeister VG Mendig, sowie Mendigs Stadtbürgermeister Achim Grün die rüstigen und engagierten Rentner unisono.

Der heutige Leiter der Seniorenwerkstatt Wolfgang Kütscher, der auch Gründungsmitglied ist, betonte in seiner ersten Ansprache als „Chef“ der aktiven Senioren im Jahr 2021: „Als ich den Vorschlag machte, eine Seniorenwerkstatt zu gründen, hat man über meine Idee nur gelächelt. Wer konnte auch ahnen, dass die engagierten Senioren einmal so erfolgreich sein würden!“