"Smarte Region MYK10" auch in der VG Mendig

Sonja Gröntgen, Digitalisierungsbeauftragte des Landkreises Mayen-Koblenz, überreichte den symbolischen Scheck an den VG-Bürgermeister Jörg Lempertz (Foto).

Im Zuge der Energiekrise und der damit verbundenen Preissteigerung bei Strom und Gas möchte die VG Mendig mit den Geldern ein neues, individuell steuerbares Beleuchtungskonzept in Rieden umsetzen und testen. Geplant ist zunächst die Errichtung einer neuen Wegebeleuchtung entlang des Riedener Waldsees. Die innovative Straßenbeleuchtung mittels LED-Technologie verfügt über eine intelligente Steuerungstechnik per LoRaWAN, einer energieeffizienten Funktechnologie. Dies ermöglicht eine an die Umgebung anpassungsfähige und um bis zu 70 Prozent dimmbare Wegebeleuchtung. Bei Bewegung oder Überschreiten eines bestimmten Lärmpegels wechselt die Vorrichtung beispielsweise automatisch von der „Nachtabsenkung“ auf die maximale Beleuchtung. Die einzelnen Laternen sind untereinander vernetzt und können so das Signal in die Gehrichtung weitergeben, um sich nach der Bewegung wieder automatisch abzusenken.

Darüber hinaus sollen mit den Geldern öffentliche Grünflächen effizienter bewässert werden. Hierzu werden zunächst modellhaft am Hospitalplatz in der Stadt Mendig unterschiedliche Sensoren eingesetzt, um verschiedene Informationen der Bewässerung automatisiert zu erhalten und auszuwerten. Ziel ist es, die Bewässerung der Grünanlage mit Hilfe von Sensoren zu unterstützen, um eine bedarfsgerechte und ressourcenschonende Versorgung sicherzustellen. Die Sensoren messen die Feuchtigkeit im Boden und können so die Bewässerung zielgenau steuern. Gleichzeitig werden die aufgezeichneten Daten der Bewässerung ausgewertet und dem Bauhof sowie der zugehörigen Fachabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung Mendig per Dashboard zur Verfügung gestellt.

Mit beiden Projekten sollen Ressourcen im Bereich Wasser und Energie eingespart werden. Die Ergebnisse fließen in die regionale Datenplattform des Landkreises ein, die voraussichtlich im nächsten Jahr von allen Kommunen genutzt werden kann.

Die Fördergelder stammen aus dem Bundesförderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Unter dem     Titel „Smarte Region MYK10“ werden darüber bis Ende 2027 zukunftsweisende analoge und digitale Strategien sowie Lösungen für alle Daseinsbereiche im Landkreis entwickelt und erprobt.

Weitere Infos zum Smart-Cities-Projekt in MYK gibt es online unter www.myk10.de

Foto: VG-Verwaltung Mendig/Stefan Pauly