Nach einem Mehrheitsbeschluss im Rahmen der Stadtratssitzung vom 29. März 2022, konnte nach Prüfung und Anordnung durch die Verkehrsbehörde eine erweiterte Einrichtung und Ausweisung von Tempo 30-Zonen im Stadtgebiet von Mendig abgeschlossen werden.
Die Umsetzung von mehr Tempo 30-Zonen soll vor allen Dingen die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Durch die Reduzierung der Geschwindigkeit können schwere Unfälle vermieden oder zumindest abgemildert werden. Hierbei profitieren vor allem Kinder, Jugendliche sowie Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer am meisten. Durch die Geschwindigkeitsreduzierung bleibt den einzelnen Verkehrsteilnehmern viel mehr Zeit, um bestimmte Verkehrssituationen besser aufzunehmen und darauf interaktiv (Blickkontakt) reagieren zu können. Je nach Streckenführung reduziert Tempo 30 den Lärmpegel in den Wohngebieten und verbessert damit auch die Lebensqualität der Anwohner. Zudem bringt eine einheitliche Geschwindigkeitsregelung mehr Klarheit und sorgt damit bei den Bürgern und Bürgerinnen für mehr Akzeptanz.
Mit dieser Umsetzung steht die Stadt Mendig nicht alleine. Immer mehr Kommunen fordern eine verstärkte Umsetzung von Tempo 30-Zonen. Der Deutsche Städtetag – bestehend aus über 3.000 kreisfreien und kreisangehörigen Städte und Gemeinden – unterstützt hierbei die Initiative „Lebenswerte Städte“ indem die Kommunen in Zukunft selbst entscheiden wollen, wo innerorts Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit angeordnet werden soll.
Aktuell sind aus rechtlichen Gründen in Mendig innerorts die Hauptverkehrsachsen – Bahnstraße, Heidenstockstraße und Poststraße (L113), Fallerstraße/Molkereistraße (K 55), oberer Teil der Pellenzstraße (L120), sowie der Bereich des Gewerbe- und Industriegebietes – nicht als Tempo 30-Zone oder mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und als verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen.
Foto: Stadt Mendig