Eine Klassenfahrt auf die Insel Sylt hat bei Lea Schmitz das Berufsbild – Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung – in den Fokus gerückt. „Wir haben damals eine Kläranlage besichtigt und ich fand das sehr interessant. Wieder zuhause, hab‘ ich mich direkt für ein Praktikum beworben und bereits am dritten Tag des Praktikums um einen Ausbildungsplatz“, erzählt die 19-Jährige. Ihre Entscheidung hat sie noch keinen Tag bereut. „Es macht richtig Spaß“, erzählt sie. Und auch ihre Kollegen sind von der Nachwuchskraft angetan. „Sie ist sehr wissbegierig und hat in den ersten Wochen schon sehr viel gelernt“, berichtete Betriebsleiter Heiko Kaiser im Rahmen der Begrüßung von Bürgermeister Jörg Lempertz, Vorsteher Zweckverband Zentralkläranlage Mendig, und Werkleiter Andreas Loeb. „Mit Ihnen hat bei uns zum ersten Mal eine Frau diese Ausbildung begonnen“, freute sich Lempertz über die Berufswahl von Lea Schmitz.
Ausbildung und Berufsbild:
Die dreijährige Ausbildung besteht aus zwei Teilen, an deren Ende jeweils eine Prüfung abzulegen ist. Das Gesamtprüfungsergebnis der Berufsausbildung setzt sich aus den Ergebnissen der Prüfungen zum Ende des ersten und des zweiten Teils zusammen. Der erste Teil der Berufsausbildung umfasst zwölf Monate. Danach folgt die fachspezifische Ausbildung für die zwei Drittel der Ausbildungsdauer zur Verfügung steht.
Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung arbeiten in der Regel in kommunalen oder industriellen Kläranlagen oder im Betrieb und Unterhalt von Entwässerungssystemen, wo sie die Reinigung des Abwassers in der mechanischen, biologischen und chemischen Reinigungsstufe überwachen. Sie sind in Betriebsanlagen häufig an Leit- und Steuerständen sowie im Freigelände, zum Beispiel an Klärbecken, und im Labor tätig.
Weitere Info unter: Umwelttechnologin/Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung (neu) . Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (rlp.de)