Verbandsgemeinde Mendig fördert Jugendarbeit auch in 2023

Bürgermeister Lempertz lobte zu Beginn die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit der katholischen Jugendverbände in der Verbandsgemeinde und hob bei einem Zusammentreffen mit den Vertretern der Messdienergemeinschaften der Pfarreien Mendig sowie Bell und Rieden, den Pfadfindern Mendig sowie der katholischen Mädchenjugend Mendig (KaMäJu) hervor: „Nach Corona erlebt die Jugendarbeit einen Neustart unter vollkommen veränderten Rahmenbedingungen. Wie auch schon in den Vorjahren ist unser gemeinsam erklärter Wille als familien- und jugendfreundliche Verbandsgemeinde, die bestehenden Einrichtungen bei ihrer wertvollen Arbeit zum Wohle aller Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen.“
 
Die Protagonisten der katholischen Jugendverbände in der Verbandsgemeinde Mendig haben sich aufgrund eines allgemein festzustellenden rückläufigen Trends im Ehrenamt im Vorfeld viele Gedanken für den Mitteleinsatz gemacht und die Fördersumme fair untereinander aufgeteilt. „Bei der Mittelverteilung hat sich der örtliche Zusammenhalt der Vereine untereinander nochmals bestätigt“, sagt Stefan Schumacher (Leitungsteam KaMäJu). Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer schnell, dass dieser vereinsübergreifenden Jugendarbeit auch in Zukunft keine Grenzen gesetzt sein sollen, sondern man fest vorhabe, Gemeinschaftsprojekte von Messdiener, Pfadfinder und der KaMäJu umzusetzen.
 
In den wöchentlichen Gruppenstunden der KaMäJu können Kinder vom 1. bis 7. Schuljahr unter Anleitung der Betreuer ihrer Kreativität (z.B. Basteln, Bauen, Kochen) freien Lauf lassen. Der Schwerpunkt bei dem Mitteleinsatz lag auf einer besseren Ausstattung des Pfarrheims und der Ausweitung der Spielesammlung. Auch für Outdoor-Tätigkeiten im Pfarrgarten wurden Spielzeuge angeschafft. Das wohl größte Highlight für alle Teilnehmer war die Amelandfreizeit. Durch einen Teil der Zuwendungen wurde ein kostenfreier Besuch im Kletterpark ermöglicht, der vorher nicht eingeplant war. Das Fazit der KaMäJu-Vertreter lautete: „Eine tolle Maßnahme zum besseren Kennenlernen und Zusammenwachsen. Ein einmaliger Ausflug, der sonst nicht möglich gewesen wäre.“
 
Die Georgspfadfinder Mendig, zu denen aktuell stolze 15 Betreuungskräften und insgesamt rund 50 Pfadfindern zählen, hatten ebenfalls schnell einen Verwendungszweck ausfindig gemacht. Voller Stolz konnten die anwesenden Vertreter berichten, dass neue Baumaschinen gekauft wurden, um den Werkzeugfundus zu erweitern und den Werkraum neu auszustatten. So habe sich unterdessen die Anschaffung einer neuen Spaltaxt schon oft bezahlt gemacht. Auch wurden die Gelder für die Reparatur und Anschaffung von einheitlichen Zelte-Säcken für das jährliche Zeltlager verwendet.
 
Für die Messdienergemeinschaft berichtete Edgar Girolstein, dass derweil eine Unterkunft unterhalb der Rendantur in Obermendig gefunden wurde. Aufgrund der hohen Kosten ist diese Räumlichkeit zunächst nur provisorisch hergerichtet. Von den Zuwendungen konnten jedoch u.a. Sitzgarnituren, eine Feuerschale und Musikbox angeschafft werden, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Zudem wurden die bereitgestellten Mittel für die Vogesenfreizeit und Kleingeräte eingesetzt. Unisono haben die Verantwortlichen betont, dass den Zuwendungen auch in Zukunft eine besondere Bedeutung zukommen werde, damit der Teilnehmerbetrag für die Ferienfreizeiten für jedermann erschwinglich bleiben. Die Messdiener der Pfarrei Bell und Rieden haben ihren Messdienern mit den Geldern einen unvergesslichen Tagestrip ins Phantasialand nach Brühl ermöglicht.
 
Abschließend resümierte Bürgermeister Lempertz, dass die bereitgestellten Gelder sinnvoll und nachhaltig eingesetzt wurden. Beispielhaft komme dies durch die mittlerweile fest etablierte Veranstaltung der örtlichen Jugend „Rock am Sumpf“ zum Ausdruck. Dass die Zuschüsse der Verbandsgemeinde die katholische Jugendarbeit vorbildhaft miteinander verbindet, zeigt unter anderem auch die Absichtserklärung für ein großes „Miteinanderfest“ der Leitungskräfte aller Vereine, welches für 2023 geplant ist. Trotz der schwierigen Finanzausstattung der Kommunen werde man sich auch weiterhin für die Jugendarbeit vor Ort einsetzen, gab der Bürgermeister den Vereinsvertretern bei der Überreichung des symbolischen Schecks für die Mittelbewilligung in 2023 mit auf den Weg.