„Der Hochwasserschutz hat in der Verbandsgemeinde Mendig eine hohe Priorität. Die drei Säulen vorbeugender Hochwasserschutz, technischer Hochwasserschutz und allen voran die zeitnahe Warnung vor drohendem Hochwasser müssen gut aufeinander abgestimmt werden. Man braucht für jedes Hochwasser und für jeden Bach maßgeschneiderte Lösungen, denn kein Gewässer gleicht dem anderen. Wenn staatliche Vorsorge, kommunale Vorsorge und Eigenvorsorge der Bürger Hand in Hand gehen, ist das der beste Weg zum optimalen Hochwasserschutz!“ so der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Jörg Lempertz, bei der Besichtigung der Sanierungsarbeiten mit dem zuständigen Fachbereichsleiter der Verbandsgemeindeverwaltung, Andreas Loeb.
In dem beauftragten Hochwasservorsorgekonzept wurde ein dringender Handlungsbedarf an den Ufermauern im Bereich „Mühlwiesen“ aufgezeigt, da ein erneutes Starkregenereignis zum Versagen der Befestigung und Verschüttung des Bachbetts führen könnte. Mit der nun durchgeführten Sanierung wurde der Gefahrenpunkt beseitigt und ein verbesserter Schutz für die Anwohner errreicht. Ebenso ist es gelungen, die Gewässersohle zu verbreiten. Dadurch lassen sich punktuell eingesetzte Störsteine im Gewässerbett einbauen, ohne den Hochwasserabfluss negativ zu beeinflussen. So kann im Niedrig- und Mittelwasserabfluss die Geradlinigkeit des Bachbettes gebrochen und kleinere Strukturen geschaffen werden.
Weitere Umsetzungen des ganzheitlichen Hochwasserschutzkonzepts der Verbandsgemeinde Mendig sind im fortlaufenden Prozess, wie der Aufbau der Hochwasserschutzkonzeption Thür, das Versickerungsbecken am Gänsehals Bell und die Renaturierung des Teilbereichs Kellbach zwischen dem ehemaligen Obermendiger Feuerwehrhaus und dem Florinshof.