Zweckverband Zentralkläranlage Mendig
Der Zweckverband "Zentralkläranlage Mendig" wurde zum 1. Dezember 1989 aus dem ehemaligen Wasser- und Bodenverband der Zentralkläranlage Mendig gegründet. Er hat die Aufgabe, das innerhalb des Entsorgungsgebietes anfallende und nicht anderweitig zu behandelnde bzw. zu beseitigende Abwasser aus den Ortsentwässerungsanlagen abzunehmen, zu sammeln, zu reinigen und im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen schadlos abzuleiten.
Die Notwendigkeit der Bildung des Zweckverbandes "Zentralkläranlage Mendig" ergab sich für die Verbandsgemeinde Mendig und der Verbandsgemeinde Vordereifel aus der Verpflichtung gemäß § 52 Landeswassergesetz zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Beseitigung der im Verbandsgebiet anfallenden Abwässer.
Die Kläranlage war gemäß den Berechnungen aus dem Jahr 1960 für rd. 23.000 Einwohnergleichwerte (EGW) ausgelegt. Im Rahmen der Planung für den Neubau wurde eine Belastung von 25.000 EGW für den IST-Zustand und von rd. 31.000 EGW für das Planungsziel bis zum Jahr 2015 ermittelt. Die weitere Entwicklung abwartend, wurde zunächst der Ausbau für den IST-Zustand von 25.000 EGW vollzogen. Es kann davon ausgegangen werden, dass das Planungsziel durch Veränderung bei der Mess- und Regeltechnik ohne bauliche Maßnahmen erreicht werden kann.
Durch den Neubau der Zentralkläranlage wurden alle gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Abwasserreinigung und dem Schutz der Gewässer erfüllt.
Darüber hinaus wurde mit den parallel erstellten Behandlungs- und Speicheranlagen für den anfallenden Klärschlamm, der Möglichkeit der Klärschlammverwertung in der Landwirtschaft Rechnung getragen.
Die Kläranlage der Ortsgemeinde Bell wurde im Jahr 2002 außer Betrieb genommen. Am 30.07.2002 wurde die Ortskanalisation Bell durch den fertiggestellten Verbindungssammler Bell-Obermendig-Thür an die Zentralkläranlage Mendig angeschlossen.